Was hat das Thema "Selbstheilung" hier zu suchen? Was bringt eine Innenarchitektin dazu, sich mit naturheilkundlichen Themen und Krankheit-Gesundheit zu befassen? Das sollte doch den Heilpraktikern und Ärzten überlassen werden, oder?
Oder etwa doch nicht? Ein kleiner Einstieg in diese Thematik ist Feng Shui!

Innenarchitektur soll Räume schöner, wohnlicher, angenehmer, positiver usw. machen. Feng Shui dazu zu verwenden ist eine Möglichkeit, die auch auf der energetischen Ebene etwas bewirkt. Aber was lernt man im Feng Shui?
Zuallererst entmüllen. Altes, nicht mehr gebrauchtes raus. Weg damit! Platz schaffen. Es hilft gar nichts, in einer vollgestopften oder unaufgeräumten Wohnung eine Wand beispielsweise neu streichen zu wollen um irgend etwas positives im Sinne des Feng Shui zu erreichen. Man braucht gar nicht anzufangen, selbst wenn die Wand selber frei und zugänglich ist - wenn das dahinter steckende Problem nicht beseitigt ist!

Im Laufe der Zeit musste ich mich zwangsläufig, nämlich "krankheitsbedingt" mit der Thematik des Entschlackens auseinander setzen. "Krankheitsbedingt" deshalb in Anführungszeichen, da ich ja nur Symptome hatte, keine "Krankheit" im eigentlichen Sinn, eher eine Disbalance - nämlich des Säure-Basen-Gleichgewichts.
Das war jedoch ein langer Prozess, bis ich durch eigenes Forschen und Suchen auf das Grundproblem stieß - und sofort Parallelen zu meinem Beruf feststellte.
Man kann in einen Körper, der eh schon "vermüllt" ist nicht noch zusätzlich etwas hinein stecken, beispielsweise ein Medikament, denn dann ist die Überfüllung und damit das Überlaufen (oder Platzen oder Explodieren usw.) vorprogrammiert. Das System bricht irgendwann zusammen. Wenn man seine häusliche Mülltonne nie zum Entleeren für die Müllabfuhr auf die Straße stellt, sondern immer bloß weiter Müll rein füllt, kann man sich bildlich vorstellen, daß man binnen kürzester Zeit ein ziemliches Problem erhält. Und dann wird es schwierig überhaupt wieder anzufangen. Wer kennt nicht mittlerweile das Krankheitsbild des "Messies". So jemand bringt es gar nicht mehr fertig irgend etwas wegzuwerfen und hebt alles auf, selbst den Abfall. Das ist psychisch als Suchtkrankheit eingestuft - und genauso verhält es sich mit dem Körper. Immer nur rein stopfen geht halt nicht. Und auf dem Nahrungsmittelsektor wird heutzutage viel zu viel Müll angeboten. Da der Mensch jedoch einen freien Willen hat, ein Gehirn, das er auch manchmal zum selbst denken benutzen sollte, kann er ja wählen! Kaufe ich nun Äpfel oder fertiges Apfelmus. Ein paar Lauchstangen oder irgend ein Fertiggericht. Wähle ich grünen Tee oder schwarzen Tee - oft sind es Kleinigkeiten.
Zunächst muss auch im Körper erst mal Feng Shui angewandt werden: Wegtun was behindert, was den Fluss behindert. Den Fluss der Chi!
Das Chi ist die Lebensenergie, die, laut Feng Shui überall in der Natur sich in weichen fließenden Schwüngen durch die Landschaft bewegt. Der Mensch braucht dieses Chi mehr als jegliches anderes fürs Überleben. Lebensenergie! Prana sagen die Inder dazu, die Japaner Ki und die Chinesen Chi. Im europäischen Sprachraum hat Wilhelm Reich den Begriff "Orgon"dafür geprägt, es gibt aber bestimmt noch ältere Bezeichnungen dafür.
Es ist bezeichnend, daß es im Körper, wenn etwas ins Stocken gerät, zu Krankheitsbildern kommt.Und wenn man ganz weit ausholen möchte, zwangsläufig sogar kommen MUSS. Denn man fängt am besten bei den eigenen Gedanken an und damit, was man in seinen Kopf "hinein stopft".
So wie man zu Beginn jeder Entschlackungskur, Fastenkur, vor jedem Umzug (aha - wieder das Thema Raum und Wohnen!) abführen soll oder den Sperrmüll bestellt, so sollte man als allererstes seinen Fernseher weg tun. Man braucht ihn ja nicht gleich wegzuwerfen - es gibt durchaus schöne Filme, die man genießen kann, aber mal kurmäßig in den Keller stellen ist heilsam.
Ebenso das Radio, oder die Tageszeitung (wenn man nicht gerade nach dem aktuellen Sperrmüllabfuhrtermin sucht... ), die Informationsflut im Internet - all das muss mit einbezogen werden, auch oder gerade wenn man beispielsweise "bloß abnehmen" möchte.
Man braucht ja nicht mal Symptome zu entwickeln und ist im eigentlichen Sinne schon krank. Der Organismus krankt. Und zwar über viele, viele Jahre hinweg schleichend, unbemerkt.
Das ist wie wenn ich im kindlichen Sandkasten einen großen Sandhaufen mache und dann mit einem Löffel unten weg baggere. Da kann man viel Sand wegschaufeln. Irgendwann genügt eben dann nur "ein kleines Löffelchen" mit Sand - und der ganze Bettel rutscht zusammen.

Man muss sehr weit "vorn" oder weit "hinten", je nach Betrachtungsweise oder Standpunkt, anfangen zu entmüllen, entschlacken, Ballast abzuwerfen - vollkommen egal wie man den Vorgang bezeichnet. Befreien letztendlich.
Da steckt Freiheit und Unabhängigkeit dahinter! Jeder Mensch wird frei geboren - in den ersten Jahren besteht nur die Abhängigkeit von der Mutter, die einen versorgt - sonst stirbt man gleich wieder.
Diese zwangsläufige überlebenswichtige Abhängigkeit sollte jedoch irgendwann, besser früher als zu spät erkannt und abgelegt werden. So wie die Mutter ihr Kind immer freier werden lassen sollte (....), so sollten wir erkennen, dass wir freie, eigenständige Wesen sind - und auch danach leben.

Zusammenhänge erkennen, erforschen, Schlüsse daraus ziehen und sich aus Zwängen befreien, das ist mein Anliegen. Dann erst anderen helfen, daß sie das ebenfalls lernen können.

Wenn man nun erkannt hat, daß "man etwas tun muss", dann bitte nicht mit der Holzhammermethode vorgehen. Oder mit Kanonen auf Spatzen schießen. Der Flurschaden wäre immens.
Und beispielsweise auch nicht mittels irgendwelcher (Zusatz-) Mittelchen die Entschlackung forcieren. Nein, zuallererst die Mülltonne raus stellen, die Müllabfuhr abwarten und dann erst wieder etwas dazu tun.

Nirgendwo ist festgelegt, daß Gesundheit und Wohlbefinden teuer erkauft werden muß. Das versucht uns nur die Krankheitsindustrie und die das Krankheitsunwesen unterstützende Politik zu verkaufen. Oh je, jetzt muss ich aber aufpassen, ich rede schon wie Dr. Schnitzer. Mir ist nicht daran gelegen mich GEGEN irgend etwas zu stellen sondern mich FÜR etwas einzusetzen. FÜR Gesundheit, FÜR Freiheit, FÜR Unabhängigkeit.
Bei jedem sollten die Alarmglocken schrillen, wenn irgend etwas was "kosten" soll. Gesundheit, Freiheit, Unabhängigkeit ist kostenlos überall zu haben! Jeder Mensch muss nur zuallererst sein Denken von den jahrelang hinein gestopften Denkmustern befreien - und das ist ein willentlicher Akt - der auf die Erkenntnis folgt, daß es so ist.
Über die Feng Shui - Maßnahmen gibt es sehr gute Bücher. Die von Dr. Rita Pohle beispielsweise. Dort ist gut erklärt, wieso, warum, weshalb.

Hier an dieser Stelle geht es mir um die Zusammenführung mit den gesundheitlichen Themen. Beispiele aus dem Bereich Wohnen, Feng Shui und aus dem Philosophischen erklären vieles und machen manches anschaulicher, leichter verdaulich. Und schon wieder bin ich bei der Nahrungsaufnahme gelandet...

Wie mache ich jemandem klar, wo er anfangen sollte? Und zwar in kleinen Schrittchen - sonst stolpert er über seine eigenen Füße. Auch ein Kind muß zuerst einmal krabbeln, bevor es aufsteht und sich gehend fortbewegt. Ein Lernprozess, der sich im Gehirn seine Bahn schafft. Seine Spur prägt. Hinter einer ungesunden, ja sogar schädlichen Lebensweise verbirgt sich immer ein schädliches Denken. Und vor dem Denken steht das Verstehen und davor noch das Erkennen.

Das Sprichwort, "Gefahr erkannt, Gefahr gebannt", sagt in einfachen Worten was Sache ist. Zuallererst muß das Erkennen stattfinden. Oft sind die eingefahrenen Denkstrukturen jedoch so verhärtet, sklerotisch (Nachtigall ick hör dir trapsen...), daß es vielfacher Handlungen bedarf um diese eingefahrenen Denkstrukturen aufzubrechen!

Ein Hilfsmittel dazu ist die psychologisch orientierte Astrologie (nach Bruno Huber). Die einerseits zu verstehen lehrt, daß jeder Mensch individuell reagiert und somit auch handelt und daß man selbst auch als Berater seine eigenen Strukturen kennen muss, erkennen lernen muss.
Nicht umsonst spricht man speziell hier von der lebenswichtigen "Selbsterkenntnis"! Wenn man in der Astrologie-Ausbildung (Huber-Schule, Astrologische Psychologie) immer mal wieder gesagt bekommt, man hätte eine "klassische Therapeutenstellung" und gleichzeitig einen Steinbock-Aszendenten hat... (das war jetzt etwas für Astrologen-Insider).

Ausschließlich über diese Selbsterkenntnis hinaus kann ich anderen helfen. Also auch nur über die Erkenntnis der eigenen Selbstheilung hinaus kann ich anderen helfen. Es gibt bezeichnenderweise extrem viele Heilpraktiker und Ärzte, die selber krank sind, deren Beziehungen nicht funktionieren, sich schlecht ernähren, eine Suchtproblematik zeigen und kranke Menschen mehr oder weniger erfolgreich behandeln. Immer zuerst vor der eigenen Haustür kehren! Wer beispielweise als Arzt mal eine Krankheit überwunden hat, weiß einfach damit anders umzugehen als jemand der es noch nie am eigenen Leib erfahren hat. Das heißt nun nicht, daß jeder erst mal die Krankheit erleiden muß, die er dann vielleicht heilen kann. Nein, aber die nötige Bescheidenheit an den Tag legen und Menschen nicht frustrieren (beispielsweise durch die Art der Diagnose), sondern die Fähigkeit des Menschen zur Selbstheilung aktivieren. Eines der besten Bücher zu diesem Thema ist "Reconnection - Heilung durch Selbstheilung" von Dr. Eric Pearl. Dazu gehört allerdings auch die Bereitschaft der Menschen selbst gesund zu sein, sich auf ihr Geburtsrecht der Gesundheit zu besinnen.
Das ganze System funktioniert nur so lange, wie der einzelne seine Gesundheit selbst ruiniert und dann den kränkelnden Körper zu jemandem trägt, der ihn dann (gegen gute Bezahlung der "Behandlung") gesund machen soll. Kann jemand anderes ja gar nicht... Jemand anderes kann ausschließlich die eigene Selbstheilung unterstützen. Und davor steht, siehe oben, die Selbsterkenntnis. Eine Hilfe dazu finden Sie bei dem Parapsychologen Peter Horvat.
Ich werde oft gefragt, was man denn Feng Shui-mäßig gegen irgendwelche Krankheiten unternehmen könnte oder wie man die Gesundheit stärken kann. Bezeichnenderweise erhielten im alten China Ärzte und Heiler nur dann ihr Honorar, wenn der kranke Mensch gesund geworden ist. Wenn also der Erfolg eingetreten ist. Eine vollkommen andere Motivation zu heilen! Womit wir wieder in der Nähe des Feng Shui gelandet wären und es gibt ja auch bezeichnenderweise keinen "Gesundheits-Bereich" im Bagua!

In diesem Sinne: wenden Sie Feng Shui an oder anderes, aber nehmen Sie die Verantwortung für Ihre Gesundheit selbst in die Hand, lassen Sie sich nie, auch wenn Ihnen das von vielen suggeriert wird, Ihre Selbstverantwortung für Ihren Körper aus der Hand nehmen! Gehen Sie achtsam und sorgsam damit um, es ist IHR Körper und Sie haben hier auf dieser Erde, für dieses Leben nur diesen einen.
Yin und Yang, auf Putz gemalt